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Keine Schwarz-Weiß-Malerei

  • A. Schmitt
  • 1. Juli 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Graphische Darstellungen sind meist schwarzweiß. Graphik hat mit Linien zu tun und kommt mit Schwarz und Weiß aus. Man bedient sich des Hell-Dunkel-Kontrastes, um die Motive erkennbar zu machen. Mit Tusche oder auch als Druck habe ich vor Jahren Zeichnungen (Bilder) angefertigt. Diese Bilder sind allesamt schwarzweiß. Für die handwerkliche Ausführung bedeutet das allerdings, dass ich sehr genau vorgehen muss. Da ich einen Fehler nicht übermalen oder (wenn überhaupt) ganz schlecht überzeichnen kann. Diese Bilder haben dann auch in ihrer Anfertigung verhältnismäßig lange gedauert. Von der Farbwahl her ist das eine einfache Angelegenheit. Ich benötige die Farbe Schwarz und ein weißes Blatt.

Im übertragenen Sinne wollen wir Menschen uns andere Charakter auch vereinfachen. Ich spreche vom Schwarz-Weiß-Denken. Schwarz steht für das Schlechte, Weiß für das Gute. Menschen werden in Schubladen gepackt und die Sache ist dann einfach und klar. Wir wissen Bescheid. Dass das so nicht stimmt, ist uns allen bewusst. Die Facetten eines Menschen umfassen das ganze bunte Spektrum.

So habe ich auch meine letzten Bilder angefertigt. Irgendwie schwarz und weiß und doch sind Spuren anderer Farben erkennbar. Durch Form und vor allem durch die Farbgebung reizen diese Bilder.

Ich betreibe keine Schwarz-Weiß-Malerei (zumindest nicht mit Pinsel und Papier)!

 
 
 

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